beim Versenden des letzten Newsletters gab es wohl einen technischen Fehler – ich hoffe, jetzt hat ihn niemand doppelt 🙂
Wie geht es eigentlich unseren Faszien in dieser besonderen Zeit?
Und was können wir ihnen Gutes tun?
Im Moment sind viele Menschen im Homeoffice, viele Kinder im Homescooling.
Viel sitzen in oft nicht optimaler Arbeitsumgebung, beengte Verhältnisse, eingeschränkte soziale Kontakte und ungewohnte Abläufe sowie die vielleicht auch extistentiell unsichere Situation sorgen für zusätzlichen Stress.
Wie lange dieser Zustand noch andauern wird, kann leider niemand vorhersagen.
Hier kommen ein paar Gedanken zu den Faszien und einige Tips, wie Sie sich und Ihr größtes Sinnesorgan gut durch diese Zeit bringen
(und für „normale“ Zeiten sind sie genau so zu gebrauchen ????)
Fasziengewebe – was ist das eigentlich?
Unser Fasziengewebe ist noch gar nicht so lange als unser größtes Sinnesorgan anerkannt. Man kann es sich als ein riesiges Netzwerk im Körper vorstellen, das viele Arten von Geweben wie Knochen, Muskeln, Gelenke, Nerven und innere Organe umhüllt und verbindet.
So wird eine perfekte Verteilung von Kraft und Zug gewährleistet, die effiziente Bewegung ermöglicht. Die hohe Anzahl an „Bewegungsmeldern“ und freier Nervenendigungen dient dazu, dass wir immer wissen, wo sich unser Körper im Raum befindet, so dass auch komplexe Bewegungsanforderungen gemeistert werden können.
Faszien als Wasserspeicher und wichtiger Teil des Immunsystems
Die Faszien speichern ca. 80% unseres vorhandenen Wassers. Sie benötigen diese Flüssigkeit auch, um sanft aneinander vorbei gleiten zu können. So wird Bewegung geschmeidig und schmerzfrei.
Durch im Fasziengewebe angesiedelte Fresszellen und Lymphgefäße spielt das System eine entscheidende Rolle im Kampf des Körpers gegen Krankheitserreger und Infektionen. Außerdem bilden hier vorkommende Zellen eine wichtige Grundlage für die schnelle Regeneration von verletztem Gewebe.
Gesundes Fasziensystem????
Mangelnde oder einseitige Bewegung können durch den verringerten Lymphfluss zur Verklebung der Faszien führen – Folge können Schmerzen, Verspannungen, verminderte Ernährung der Organe, Bewegungeinschränkungen oder auch Blockierungen sein.
Stress verschlimmert diese Situation noch. Bei Stress werden Hormone ausgeschüttet, die dazu führen, dass die Faszie sich verspannt. Lässt der Stress nach, entspannt sie sich wieder.
Bei physischem oder psychischen Dauerstress kommt es auch zu einer Dauerspannung.
Mangelnde Flüssigkeitszufuhr macht dem Gewebe schwer zu schaffen und es verhärtet auf die Dauer, was durch zunehmende Bewegungseinschränkungen zu Steifigkeit der Gelenke führt.
Das ist auch bei älteren Menschen häufig zu beobachten.
Ungesunde oder einseitige Ernährung wie FastFood, Fertigprodukte, Limonaden, industrieller Zucker, oder Fleisch aus Masttierhaltung führen zu einer Ansäuerung der Flüssigkeit zwischen den Zellen mit der das Fasziengewebe direkten Kontakt hat. Diese Milieu reizt das Gewebe und die in ihm befindlichen Nervenendigungen, was zu diffusen Schmerzen führen kann.
Störungen im Fasziensystem schlagen sich wegen der Größe des Netzwerks nicht immer an den Stellen nieder, an denen die Störung liegt.
Gesundes Fasziensystem!!!
Gott sei Dank gibt es eine Menge Dinge, die Sie für die Gesunderhaltung Ihres Systems tun können!
Arbeitsplatz Richten Sie sich Ihren Arbeitsplatz so ergonomisch wie möglich ein. Auf meiner
Facebook-Seite (ReBalance) finden Sie ein entsprechendes Video ????
Bewegung Stehen Sie immer mal wieder vom Schreibtisch auf und vertreten Sie sich die Beine
Vielleicht machen Sie auch ein paar Liegestütz oder Kniebeugen oder eine kleine Yogasequenz. Sich zu räkeln wie eine Katze ist für die Faszien eine wahre Wohltat!
Spaziergänge an der frischen Luft, vielleicht auch mit einem Freund/einer Freundin tun Körper und Seele gut.
Geeignete Sportarten für die optimale Faszienbeweglichkeit sind z. B. Yoga, Tai Chi, Trampolin springen oder spezielle Fasziengymnastik, regelmäßiges maßvolles Rollen auf der Faszienrolle
Stress Versuchen Sie kleine Inseln der Enspannung oder Ruhe zu finden. Gehen Sie an die frische Luft, hören Sie schöne Musik oder lesen Sie ein Buch.
Vielleicht schmeckt Ihnen ja eine Tasse grüner Tee mit Cylon-Zimt und Zitrone – der wirkt entzündungshemmend, ist gut für’s Immunsystem und verstärkt die Versorgung der Faszie mit Flüssigkeit. Magnesium und Kalium versorgen Nerven und Faszie optimal, Vitamin A baut Haut und Bindegewebe auf, Vitamin C baut das kollagene Bindegewebe auf.
Hierzu 2 TL Grünteepulver mit 1 Stange Cylon-Zimt und dem Saft einer Zitrone mit
1 Liter 3 min abgekühltem gekochten Wasser übergießen und 5 min ziehen lassen. Mit Zitronensaft verrühren – fertig!
Getränke trinken Sie mindestens 2 Liter Wasser oder ungesüßte Tees (an warmen Tagen evtl. auch deutlich mehr) Bei Fruchtsäften oder -schorlen achten Sie darauf, dass keine künstlichen Zucker zugesetzt sind.
Kaffee und schwarzer Tee und Milch sind nicht sooo gesund für die Faszien.
Deshalb müssen Sie aber nicht völlig verzichten – übertreiben Sie es bloß nicht ????
Ernährung Meiden Sie nach Möglichkeit Fertigprodukte, FastFood, Fleisch aus Masttierhaltung,
und Getränke oder Lebensmittel mit zu viel industriellem Zucker
(für die Süße kann auch mit Kokosblütenzucker, Honig, Ahornsirup, Schokolade mit mindestens 70% Kakaoanteil oder Steviablättern gesorgt werden).
Achten Sie auf eine gute Kombination hochwertiger Proteine aus tierischen und pflanzlichen Produkten, so dass dieses optimal vom Körper aufgenommen werden können (biologische Wertigkeit)
Gut sind hier z. B. Kombinationen von
Fisch mit Gemüse
Kartoffeln oder Süßkartoffeln mit Quark oder Eiern
Mandelmilch mit Obst
Kohlenhydrate sind wichtig um die Flüssigkeit im Körper zu halten, was die Faszien geschmeidig hält.
Achten Sie auf hochwertige Fette wie Oliven-, Raps-, Lein- oder Nussöle.
Sie kurbeln die Kollagenproduktion an, können den Blutdruck senken, bei der Entzündungshemmung helfen und sogar Schmerzen lindern (Olivenöl)
Sekundäre Pflanzenstoffe z. B. aus Zwiebel, Knoblauch, roter Paprika, schwarzer Pfeffer und Kurkuma können antibakteriell, entzündungshemmend, schmerzstillend, anitoxidativ und antikanzerogen wirken und die Bildung des Kollagensystems anregen.
Benutzen Sie diese Gewürze doch öfter mal zum Würzen Ihrer Speisen
Ein Kurkuma-Smoothie verbindet viele dieser Eigenschaften, er wirkt entzündungshemmend, antibakteriell, durchblutungsfördernd, schmerzlindernd, verbessert die Aufnahme von Vitaminen und Mineralien aus der Nahrung und wirkt zellregenerierend.
Zutaten für 800 ml
2 Mangos oder Papayas
300 ml Mandelmilch
1 TL Kokosöl
1 TL Macapulver aus dem Reformhaus
¼ TL gemahlener Zimt
¼ TL gemahlene Vanille
½ TL Kurkuma
scharzer Pfeffer, Saft einer Limette
Früchte schälen, entkernen, grob zerkleinern. Zusammen mit allen Zutaten ab in den Mixer und zu einem cremigen Smoothie verarbeiten – sofort genießen!
Für mehr Infos und Tips besuchen Sie mich auch auf
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2-4 mal pro Monat gibt es hier weiterführende Informationen zum aktuellen Newsletterthema ????
Bleiben Sie gesund und in Balance
Herzliche Grüße, Nicole Erley